Sieg für Ludger Beerbaum in Hamburg
Selten hat man einen so überglücklichen Ludger Beerbaum erlebt, wie am heutigen Tag bei der Global Champions Leaque – Etappe von Hamburg. Mit seinem „Reservepferd“ (Originalton Ludger Beerbaum in der Pressekonferenz nach der Prüfung) Casello gelang ihm endlich wieder ein großer Sieg, auf den die Zuschauer in Hamburg und sicher nicht nur dort genau so gehofft hatten, wie der Ausnahmereiter aus Riesenbeck selbst.
In beiden Umläufen zeigte sich Casello. der 13-jährige Wallach von Casall/M.v.Carolus außerordentlich stark und wirkte sehr sicher. Auch Ludger Beerbaum strahlte große Ruhe und Zuversicht aus, was sich im Parcours sehr positiv auswirkte.
Insgesamt acht Reiterinnen und Reiter waren nach zwei sehr anspruchsvollen Umläufen fehelerfrei geblieben, sodass ein Stechen um den Sieg notwendig wurde.
Harrie Smolders (NED) legte mit Don VHP Z eine Zeit von 35,25 Sekunden vor und lag damit zunächst in Führung.
Der junge kolumbianische Reiter Daniel Bluman konnte mit Sancha LS ebenfalls fehlerfrei bleiben und war nur 4 Hundertstel Sekunden langsamer als Harrie Smolders.
Ludger Beerbaum gelang es dann mit seinem Casello, die Zeit des Niederländers um 34 Hundertstel zu unterbieten. Marcus Ehning mit Pret a Tout und auch Christian Ahlmann, der seinen großartigen Codex One gesattelt hatte, konnten Ludger Beerbaum nicht mehr von der Spitzenposition verdrängen.
Die Siegerehrung, immer ein Höhepunkt jeder Global Champions Leaque – Etappe, war auch heute wieder etwas ganz Besonderes für die Zuschauer, denn nachdem es die Gratulation und die Ehrenpreise für den Sieger und die Platzierten gegeben hatte, folgte zur großen Freude des Publikums die schon obligatorische Champagnerdusche, die die drei Erstplatzierten möglichst „gerecht“ unter sich aufteilten.
In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Ludger Beerbaum sehr froh darüber, die heutige Champions Leaque – Etappe gewonnen zu haben. Allerdings räumte er mit einem Augenzwinkern ein, dass sein heutiger Sieg durchaus mit dem Meistertitel von Leicester City in der englischen Premier-Leaque sei, denn damit hätte auch kaum jemand gerechnet.
Fotos: Hans-Joachim Reiner
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