Grand Prix von Oliva Nova – Höhepunkt der zweiten Woche der Spring MET III
Peter Schumacher hatte für die sechsundsechzig Starter im Grand Prix der Beach & Golf Resort einen nicht leicht zu reitenden Parcours gestaltet, dessen Schwierigkeiten unter anderem in der dreifachen Kombination, die am Ende direkt vor der Zuschauertribüne zu absolvieren war und in zum Teil schwierig zu taxierenden Distanzen lagen. Hinzu kam, dass die erlaubte Zeit knapp bemessen war und deshalb recht zügig geritten werden musste, wenn es zu keinem Zeitfehler kommen sollte. Das Reglement lässt es zu, das spätestens nach drei Startern eine Korrektur der erlaubten Zeit erfolgen kann. Der Parcourschef machte von dieser Möglichkeit Gebrauch und setzte die Zeit um zwei Sekunden herauf. Wie sich im Laufe des Wettbewerbs zeigte, hatte er damit eine richtige Entscheidung getroffen.
Insgesamt konnten zwölf Reiterinnen und Reiter den Umlauf fehlerfrei und in der Zeit beenden. Damit war bei diesem großen Starterfeld fast die ideale Anzahl von Teilnehmern ins Stechen gekommen, was wiederum für die Arbeit des Parcourdesigners spricht, dessen erklärtes Ziel es ja ist, einen fairen Parcours für alle Reiter zu gestalten.
Sieg für Holger Wulschner mit BSC Skipper
Nachdem der Derbysieger des Jahres 2000 am Samstag mit seinem Ergebnis sicherlich nicht zufrieden sein konnte, gelang Holger Wulschner heute im Grand Prix der Beach & Golf Resort von Oliva Nova wieder einmal der große Wurf. Nur der junge Maurice Tebbel hatte als einziger der vor dem Mecklenburger gestarteten zehn Reiter den Stechparcours fehlerfrei absolvieren können. So gelangen beispielsweise weder dem erfahrenen Niederländer Marc Houtzager mit seinem Sterrehof’s Calimero, noch der in der letzten Zeit so erfolgreichen Claudia Gisler (SUI) mit Cordel die erhofften Nullrunden.
Mit seinem Toppferd BSC Skipper zeigte Holger Wulschner als vorletzter Starter einen sehr souveränen Ritt und unterbot dabei die Zeit des bis dahin führenden Maurice Tebbel gleich um eineinhalb Sekunden. Auch Constant van Paesschen mit Compadre van de Helle , der als letzter Teilnehmer im Stechen alles selbst in der Hand hatte, konnte Holger Wulschner den Sieg nicht mehr streitig machen.
Foto: Hans-Joachim Reiner