Harrie Smolders und Uricas van de Kattevennen (Foto: Anke Gardemann)

Sechs Null-Fehler-Ritte im ersten Umlauf

Der junge Harry Charles (GBR) zeigte dem Publikum mit Romeo 88 die erste Nullrunde. Unmittelbar danach blieben auch Denis Lynch und Vistogrand ohne Abwurf. Dann mussten die Zuschauer lange auf den nächsten fehlerfreien Ritt warten. Erst bei Harrie Smolders (NED), der mit Startnummer 25 mit Uricas van de Kattevennen in den Parcours kam, blieben alle Stangen liegen. Für die Schweiz blieben Jannika Sprunger mit Orelie und Martin Fuchs mit seinem Commissar Pezi ohne Fehler im Parcours des ersten Umlaufs. Für die zweite Runde konnten sich die 11 besten Reiter-Pferd-Paare qualifizieren. Jur Vrieling aus den Niederlanden schaffte das mit einem Zeitfehler. Mario Stevens und David Will (beide GER) kamen mit einem Abwurf in die Runde 2. Mit ebenfalls jeweils einem Springfehler qualifizierten sich Megane Moissonnier, Aurelien Leroy (beide FRA) und Armando Trapote aus Spanien.

Harrie Smolders mit einer Sekunde Vorsprung zum Sieg im Longines Grand Prix of Switzerland 2023

Zunächst begeisterten Martin Fuchs und Commissar Pezi mit ihrer zweiten Nullrunde die Zuschauer. Mit 42,40 Sekunden übernahmen sie die Führung. Auch Jannika Sprunger blieb ohne Abwurf, war aber mit 51,81 Sekunden deutlich langsamer. Bei Harry Charles Ritt mit Romeo 88 blieben alle Stangen liegen, aber die Zeit von 45,28 Sekunden reichte nicht für den Sieg. Der junge Brite belegte am Ende den dritten Platz. 1988 hatte Jan Tops als letzter Niederländer den Grand Prix of Switzerland gewonnen. Heute hatte nun Harrie Smolders die Chance, sich als zweiter Niederländer in die Siegerliste von St. Gallen einzutragen. Und diese Chance nutzte die aktuelle Nummer 5 der Weltrangliste auch in beeindruckender Manier. Mit Uricas van de Kattevennen ritt er nach 41,43 Sekunden über die Ziellinie. Das war der Sieg mit rund einer Sekunde Vorsprung vor Martin Fuchs.

Die bestplatzierten deutschen Reiter im Longines Grand Prix of Switzerland 2023 waren Mario Stevens auf Platz 6 und Davis Will, der den elften Platz belegte.