30 Kaltblut Fohlen wie aus einem Wurf
Das 15. Offene internationale Brücker Kaltblutfohlen-Championat ist erneut der größte
Youngster-Treff Rheinisch-Deutscher Schwergewichte.
Während auf anderen Fohlenschauen die Anzahl der Probanden rückläufig ist, legt Brück zu.
Für den Champion-Laufsteg der Rheinisch-Deutschen Kaltblüter am 28.Juni auf dem Titanen-Areal sind schon 33 propere Kleine gemeldet. Es können noch mehr Teilnehmer werden.
Bis zum Championat werden weitere Anmeldungen beim Pferdezuchtverband Brandenburg – Anhalt und im Brücker Organisationsbüro erwartet.
Auf der Beschickerliste steht gegenwärtig neben Brandenburg mit 17 Kaltblutkleinen auch Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist, wie seit Jahren, Starzüchter Günther Lüdders aus Lachendorf/Malchow, der bereits mehrere Siegerfohlen in Brück stellte. Lüdders setzte dieses Mal auf Elan von Dönitz als Vererber. Der renommierte Züchter und rasante Gespannfahrer Christian Platzeck aus Alt-Schwerin, seines Berufszeichens Schäfer, tritt mit Nachkommen des Lüdderschen Starhengstes und Landbeschälers Louis an.
Auch Manfred Scheel aus Spoldershagen zeigt erneut seine Nachzucht, unter anderem aus holländischem Blut. Mit zehn Fohlen stellt die Brücker Agrar GmbH das größte Brandenburger Lot. Es dominiert Vererber Albrecht von Brück. Mit dabei ist in diesem Jahr wieder die Zuchtgemeinschaft Grüber- Schmidt aus dem Löwenberger Land, die schon Goldschleifen in Brück absahnte. Mit dem am 29.04.2019 geborenen „Leo von Grünenberg“ aus der Naomi und von Lord von Grüneberg stellen die engagierten Züchter und Titanen-Teilnehmer erstmals ein Hengstlein von selbst gezogenem Vater und Mutter vor.
Manfred Konnopke aus dem Spreewald, bekannt als kühner Rennreiter ohne Sattel, tritt mit einem Achat-Hengstlein an.
Nicht vertreten sind in diesem Jahr Sachsen und Thüringen sowie die alten Bundesländer.
Das Lot von 17 Stutchen und 16 männlichen Jungtieren sei sehr ausgeglichen und stabil, äußerte Zucht-leiter Ingo Nörenberg, der wieder ambitioniert die Show leiten wird. Er favorisiert das Championat erneut als züchterischen Höhepunkt und ansprechende Vermarktungsplattform.
Besonders die privaten Liebhaber seien gefragt, damit der Zuchtstutenbestand von über 200 Kaltblut-Dickmadams in Brandenburg-Anhalt erhalten bleibt. Deshalb findet das Championat wieder als Titanen-Auftakt am Freitag, dem 28. Juni, ab 9.oo Uhr statt.
Anschließend werden Stuten eingetragen. Gebrannt werden dürfen Pferde aus Tierschutzerwägungen lt. EU-Beschluss nicht mehr, nur gechipt. Das hat zu heftigen Diskussionen unter Pferdezüchtern geführt.
Fohlenschau Ende dürfte gegen 13.oo Uhr sein. Danach beginnen Training und Generalprobe für zwei spannendeTage des 18. Brücker Kaltblutrennes „Titanen der Rennbahn und der Wilde Westen“.
Bis auf Richter Erdmann Schulz aus der Altmark, Vorstandsmitglied im PZV Brandenburg-Anhalt als Ver-treter für Ponys u. weitere Rassen des ZB Sachsen-Anhalt, stehen Moderator Ingo Nörenberg neue Zuchtrichter zur Seite. An die Stelle des nunmehr Pensionärs Uwe Witt tritt die neue Zuchtleiterin des Pferdezuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Die 32-jährige studierte Agrar-Wissenschaftlerin stammt aus Hasbergen/Osnabrücker Land, unweit des Orts Hagen am Teutoburger Wald, dem Standort des Kasselmann-Imperiums.
Gemeinsam mit ihrem Vater züchtet Karoline Gehring seit einigen Jahren mit eigener Stute beim Hannoveraner Verband und dem Studbook Zangersheide. Neu im Juroren Team ist ebenso Gerhard Deparade, bekannter Zuchtrichter und Züchter aus Lehnstedt/Weimarer Land.
ACHTUNG: Züchter, die aus Richtung Frankfurt/Oder AB 12, aus Dresden, Cottbus A13 oder über
den östlichen Berliner Ring der A10 kommen, sollten mehr Fahrzeit einplanen. Die Bauarbeiten amAutobahnknotenpunkt A 10 bei Michendorf sind zwar fortgeschritten, aber noch nicht beendet.
Oft kommt es ab AB Dreieck Drewitz bis zum AB Dreieck Potsdam zu Stop and Go.
Fotos: Margot Schöning
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