Eine Luxemburgerin siegt im Preis der Familie Dyckerhoff

Seit vielen Jahren gehört der Preis der Familie Dyckerhoff zum Programm beim Wiesbadener Pfingstturnier. Auch bei der 84. Auflage des Turniers, bei der zum ersten Mal LONGINES der Titel-sponsor in Wiesbaden war, fand  diese traditionsreiche Prüfung am Pfingstmontag, dem Finaltag des Turniers statt.

An den Start gingen 34 Reiterinnen und Reiter aus 11 Nationen. Erster Teilnehmer in dieser Prüfung war der Niederländer Harrie Smolders. Für ihn gab es nach 59,67 Sekunden volle 65 Punkte, denn er hatte als Schlusssprung den 1,60m-Joker gewählt und fehlerfrei gemeistert. Das reichte am Ende aber nur für den 11. Platz im Preis der Familie Dyckerhoff.

Harrie Smolders

Schneller unterwegs waren danach zum Beispiel Jennifer Gates (USA) und Jörg Naeve. Die junge US-Amerikanerin belegte mit 65 Punkten und 59,45 Sekunden Platz 9. Jörg Naeve wurde 10.

Jennifer Gates

 

Jörg Naeve

Für den Sieg musste man deutlich schneller sein und natürlich die volle Punktzahl erreiten. Karim Elzogby (EGY) (65Punkte/56,09Sekunden), Marco Kutscher (65Punkte/55,17 Sekunden) und Lucas Porter aus den USA (65Punkte/53,84 Sekunden kamen schon etwas näher an den Bereich der Podestplätze in diesem Springen um den Preis der Familie Dyckerhoff heran. Sie belegten die Plätze 6,5 und 4.

Karim Elzogby

Lucas Porter

Marco Kutscher

Jörne Sprehe, die unmittelbar nach Harrie Smolders an der Reihe war, hatte bei voller Punktzahl sagenhafte 52,92 Sekunden vorgelegt. Damit lag  sie lange Zeit an der Spitze. Erst Marcel Marschall, der als dreizehnter Teilnehmer in den Parcours kam, konnte diese Zeit um eine gute halbe Sekunde unterbieten.

Jörne Sprehe

Aber auch das reichte noch nicht für den Sieg im Preis der Familie Dyckerhoff, denn mit Charlotte Bettendorf aus Luxemburg wartete noch eine sehr schnelle Reiterin auf ihren Start. Sie liegt zurzeit auf Platz 142 der LONGINES FEI Weltrangliste und ritt als 28. mit Raia d’Helby in den Parcours. Sie riskierte sehr viel, war mit einem enorm hohen Grundtempo unterwegs und wählte die kürzesten Wege. Im Ziel war sie mit 51,01 Sekunden noch einmal mehr als eine Sekunde schneller als Marcel Marschall. Damit ging der Sieg im Preis der Familie Dyckerhoff an Charlotte Bettendorf aus Luxemburg.

Charlotte Bettendorf

 

Ergebnisse: https://www.longinestiming.com/#!/equestrian/2019/1669/html/en/longinestiming/startlist_19.html

Fotos: Silvia und Hans-Joachim Reiner