Überraschungssieg durch Finja Bormann und A crazy son of Lavina

Chancen …

Beim Traditionsturnier von Nörten-Hardenberg, ausgetragen am Fuße der Burg, wurde am heutigen Sonntag im Großen Preis um die „Goldene Peitsche“geritten. Im vergangenen Jahr hatte Markus Beerbaum gesiegt. Sollte es ihm heute, nach seinem gestrigen Erfolg im Championat von Nörten-Hardenberg, gelingen erneut zu siegen, dürfte er die „Goldene Peitsche“ mit nach Hause nehmen. Nach zwei aufeinander folgenden Erfolgen könnte er sie dann für immer in der heimischen Vitrine aufbewahren. Felix Haßmann hatte das vor zwei Jahren geschafft, denn er siegte 2016 und 2017 im Großen Preis von Nörten-Hardenberg. Heute hatte nun Markus Beerbaum diese Chance.

Favoriten…

Aber es gab noch eine ganze Reihe von Anwärterinnen und Anwärtern auf den Sieg. So war auch unbedingt mit Tobias Meyer zu rechnen, der am vergangenen Wochenende den Großen Preis von Groß Viegeln für sich entscheiden konnte.  Natürlich gehörten auch Werner Muff aus der Schweiz und der Ire Billy Twomey zum Kreis der Favoriten auf den Sieg.

Billy Twomey (Foto Archiv)

Auf der Teilnehmerliste im Großen Preis von Nörten-Hardenberg standen insgesamt 49 Reiterinnen und Reiter aus 15 Nationen.

Finja Bormann mit atemberaubendem Ritt zum Sieg

Fünf Reiterinnen und Reiter hatten es geschafft, den Umlauf ohne Fehler zu beenden. Die letzte, der das gelang, war die 23-jährige Finja Bormann mit ihrem Wallach A crazy son of Lavina, den ihr Vater selbst gezogen hat.

Der letzte Startplatz im Stechen war natürlich ein großer Vorteil für sie, denn alle Konkurrenten mussten vorlegen. Das taten sie auch. Vor allem Tobias Meyer setzte mit seiner superschnellen Nullrunde ein Achtungszeichen. Seine Zeit von 37,82 Sekunden war zunächst das Maß der Dinge.  Billy Twomey, der Derbysieger  des Jahres 2016, blieb fehlerfrei, kam aber mit 40,66 Sekunden nicht an die Zeit von Tobias Meyer heran. Der Schweizer Werner Muff war noch etwas schneller (40,18 Sekunden), konnte aber die Bestzeit auch nicht unterbieten. Dieses Kunststück gelang dann aber Finja Bormann. Nach einem wirklich atemberaubenden Ritt, der wie aus einem Guss wirkte, stoppten die Uhren bei sagenhaften 36,55 Sekunden. Das war mehr als eine Sekunde schneller als Tobias Meyer – eine Sensation  und natürlich der  Sieg für Finja Bormann im Großen Preis von Nörten-Hardenberg.

Finja Bormann und A crazy son of Lavina 

Fotos: Silvia und Hans-Joachim Reiner