Der LONGINES FEI World Cup von Basel – ein Highlight des internationalen Springsports
Viele Reiterinnen und Reiter der Weltelite in Basel am Start
Natürlich war das Publikum in der St.-Jakobs-Halle vor allem darauf gespannt, wie sich die Reiterinnen und Reiter aus der Schweiz auf heimischem Terrain schlagen würden. Insgesamt standen mit Edwin Smits, Nadja Peter Steiner, Romain Duguet, Barbara Schnieper, Artur Gustavo Da Silva, Bryan Balsiger, Martin Fuchs, Steve Guerdat und Pius Schwizer 9 Reiterinnen und Reiter aus dem Gastgeberland auf der Teilnehmerliste im LONGINES FEI World Cup von Basel.
Edwina Tops-Alexander, die bei den Prague Playoffs im Super Grand Prix erfolgreich war, gehörte ebenso zum Starterfeld wie beispielsweise Christian Ahlmann und Marcus Ehning. Auch Peder Fredricson, der aktuelle Europameister, kämpfte heute um den Sieg in diesem Springen, wie auch Max Kühner aus Österreich. Er hatte bei den Weltreiterspielen im US-amerikanischen Tryon den sechsten Platz im Einzelfinale belegt.
Ein schwerer Kurs für Pferde und Reiter
Frank Rothenberger und Peter Schumacher hatten einen Parcours gestaltet, in dem die Reiterinnen und Reiter vor sehr anspruchsvolle Aufgaben gestellt wurden. Zu bewältigen waren insgesamt 13 Hindernisse mit 16 Sprüngen mit einer Höhe bis zu 1,60m. Die erlaubte Zeit betrug 68 Sekunden, was einem Grundtempo von 375 Metern/Minute entsprach. Die dreifache Kombination, platziert an der langen Seite, stellte dabei mit Oxer-Steilsprung-Steilsprung eine besondere Herausforderung dar.
Nur drei Reiter-Pferd-Paare nach dem Umlauf mit Chancen auf den Sieg im LONGINES FEI World Cup von Basel
Das Stechen begann mit einem spektakulärem Ritt von Marc Houtzager mit seinem Erfolgspferd Sterrehof’s Calimero. Mit seiner Zeit von 38,94 Sekunden setzte er die beiden anderen Stechteilnehmer sehr unter Druck.
Pieter Devos (BEL) setzte unmittelbar danach alles daran, die Zeit von Marc Houtzager zu unterbieten. Das gelang ihm auch. Die Uhren stoppten bei 36,98 Sekunden. Aber leider war eine Stange gefallen.
Martin Fuchs musste nun „nur“ fehlerfrei bleiben und vor allem schneller sein. Mit seinem 13-jährigen Schimmelwallach Clooney löste er diese Aufgabe bravourös. Mit seinen 37,61 Sekunden war er mehr als eine Sekunde schneller als Marc Houtzager. Das Publikum in der St. Jakob-Halle feierte diesen Heimsieg mit stehenden Ovationen, was für die doch eher als zurückhaltend geltenden Schweizer sehr außergewöhnlich war. Wir gratulieren dem Sieger und den Platzierten zu ihrem Erfolg.
Fotos: Thomas Reiner
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