Das Finale des Mannschaftswettbewerbs
Die besten 9 Teams kämpften heute um den Titel im Mannschaftswettbewerb bei den World Equestrian Games im amerikanischen Tryon.
Die besten Chancen hatten die Schweiz, die USA, Deutschland und Schweden. Simone Blum war als erste Reiterin des deutschen Teams am Start. Was wohl vor den Weltmeisterschaften niemand erwartet hätte, gelang der 29-jährigen Reiterin aus Bayern in ausgesprochen souveräner Manier. Sie blieb auch im dritten Springen fehlerfrei und zeigte mit DSP Alice wiederum eine grandiose Leistung. Auch Laura Klaphake, die zweite Reiterin der deutschen Mannschaft, konnte überzeugen, hatte aber leider einen Abwurf. Maurice Tebbel kam mit 5 Fehlerpunkten ins Ziel. So lag nun die ganze Verantwortung wieder einmal bei Marcus Ehning. Um dem deutschen Team die Bronzemedaille zu sichern, musste er fehlerfrei bleiben. Marcus Ehning behielt die Nerven und kam mit Pret A Tout nach einem souveränen Ritt ohne Abwurf ins Ziel.
Stechen um Gold zwischen Schweden und den USA
Nachdem Europameister Peder Fredricson mit 8 Fehlerpunkten für Schweden das Streichergebnis geliefert hatte, lag das schwedische Team auf dem ersten Rang. Deutschland konnte in den Kampf um Gold und Silber nicht mehr eingreifen, da das Team 22,59 Punkte auf dem Konto hatte. Nun lag es an McLain Ward, der mit einer Nullrunde alles klar machen konnte. aber das gelang ihm nicht. Am Ende hatte er einen Abwurf und das bedeutete, dass die USA und Schweden punktgleich auf dem ersten Platz lagen. Nun musste ein Stechen über die Vergabe von Gold und Silber entscheiden.
Dazu mussten alle vier Reiter der beiden Mannschaften noch einmal an den Start. Für Schweden blieben Henrik von Eckermann, Fredrik Jönsson und Peder Fredricson fehlerfrei. Malin Bayard Johnsson hatte einen Abwurf. Die USA begannen ebenfalls mit einer Nullrunde durch Devin Ryan. Danach hatte Adrienne Sternlicht einen Springfehler. Laura Kraut und McLain Ward blieben ohne Fehler. Es gab also wiederum einen Gleichstand. Also musste nun die im Stechen gerittene Gesamtzeit über Gold und Silber entscheiden. Hier war das US-amerikanische Team mit 106,67 Sekunden gute zwei Sekunden schneller als die Schweden, die sich damit vom vierten Platz auf Rang 2 vorgekämpft hatten.
Fotos: Thomas Reiner, Hans-Joachim und Silvia Reiner
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