Mit einem Sprung durch die Blumen zum Sieg

Christian Ahlmann und Dominator 2000 Z

Wer siegen wollte, musste heute  sehr schnell sein und ungewöhnliche Wege wählen… Das zeigten Christian Ahlmann und Dominator 2000 Z. Nach dem zweiten Sprung im Stechen wählten die beiden den kürzesten Weg, der vorstellbar war und sprangen nach dem Leuchtturmsprung durch die Blumen… Das und ein sehr hohes Grundtempo brachte ihnen am Ende einen Zeitvorteil von mehr als einer Sekunde und den Sieg im Longines Global Champions Tour Grand Prix of Hamburg. Christian Ahlmann in der Pressekonferenz über seinen Siegesritt und sein Pferd:

„Die Wendung durch die Blumentöpfe war nicht ganz einfach, vor allem danach den Sprung richtig zu treffen.“ sagte Christian Ahlmann lächelnd in der Pressekonferenz. „Dominator ist ein ganz besonderes Pferd für uns. Im Großen Preis ist er einfach Hammer gesprungen und hat im Stechen fast in jeder Distanz einen Galoppsprung weniger gebraucht. Das sind die besonderen Pferde, die man als Reiter braucht, um in solchen Prüfungen auch mal ganz vorne zu stehen. Er ist einfach ein Traumpferd. Er ist zwar jetzt schon zwölf, aber er hatte noch nicht so oft die Chance, sich zu zeigen und das ist unser erster richtig großer Sieg und ich hoffe, dass uns jetzt nichts mehr dazwischen kommt, um seine sportliche Karriere noch genießen zu können. Ich komme seit vielen, vielen Jahren hier her, ich komme auch durch die Verbundenheit zur Familie Jauß immer sehr gerne her. Wir haben immer eine sehr schöne Woche in Hamburg und heute ist ein besonderer Tag. Hoffentlich ein Startschuss für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft.“

Christian Ahlmann

Christian Ahlmann

Zwei zweite Plätze im Longines Global Champions Tour Grand Prix of Hamburg

Europameister Andre Thieme war in  der zweiten Runde der Longines Global Champions League als Einzelreiter an den Start gegangen. Nach zwei Abwürfen  hatte er kaum noch eine Chance gesehen, sich für den Longines Global Champions Tour Grand Prix zu qualifizieren. Aber es reichte am Ende doch noch. Allerdings mit dem Nachteil, erster Starter zu sein. Aber Andre Thieme blieb nervenstark wie immer und zeigte dem Hamburger Publikum eine souveräne Nullrunde. Auch im Stechen musste er nun alles riskieren, um die nachfolgenden Reiter unter Druck zu setzen. Das gelang ihm bravourös. Mit enorm hohen Grundtempo, insbesondere beim Anreiten des vierten Sprungs im Stechparcours, legte er eine Zeit von 51,33 Sekunden vor.  Das war am Ende der zweite Platz, den er sich mit dem jungen Iren Michael Pender teilte, der in exakt der gleichen Zeit über die Ziellinie des Stechparcours ritt. Auch Andre Thieme und Michael Pender waren mit ihren Leistungen und ihren Pferden hochzufrieden.

Andre Thieme, der zurzeit mit DSP Chakaria von Erfolg zu Erfolg reitet:

„Ich weiß, dass ich etwas ganz besonders habe an diesem Pferd. Es ist im Moment wirklich alles anders für mich. Ich darf mir die Turniere und Einsätze für Chakaria aussuchen und es besteht fast die Gefahr, zu wenig zu springen. Deswegen war es mir heute auch wichtig, gut zu sein. Ich versuche sie einfach gesund zu halten. Wir haben jetzt noch einen Nationenpreis in Sopot und dann kommt Aachen. Ich hoffe, dass es einfach alles so bleibt!“

Andre Thieme und Chakaria

Michael Pender, der sich mit seinem HHS Calais auf dem wunderbaren Rasenplatz in Klein Flottbek sehr wohl fühlte:

„Es ist ein fantastisches Turnier und ich bin froh, hier reiten zu dürfen. Calais fühlt sich hier sehr wohl und er sprang super!“

Michael Pender

Fotos : Silvia und Hans-Joachim Reiner