Ein spannendes Finale unter heißer Sonne in Rotterdam

Siegerehrung

Siegerehrung

Es war ein heißer Tag in Rotterdam. Die Sonne gab ihr Bestes und brachte Zuschauer, Athleten und Pferde ins Schwitzen. Die besten 25 Reiterinnen und Reiter lieferten sich einen  heißen Kampf um den Europameistertitel 2019. Die größten Chancen auf den Sieg hatte sicherlich Ben Maher aus Großbritannien. Er hatte es geschafft, in allen drei Qualifikationen ohne Abwurf zu bleiben und nun mit lediglich 0,62 Punkten ins Rennen zu gehen. Außer dem Briten war es nur Martin Fuchs, dem Zweiten der Weltmeisterschaften von Tryon gelungen, das Finale ohne Springfehler zu erreichen. Für ihn standen  3,46 Punkte in der Startliste.

Antonio Matos Almeida erneut ohne Abwurf

Antonio Matos Almeida war es, dem es heute als erstem Reiter in der Entscheidung um den Europameistertitel gelang, ohne einen Abwurf ins Ziel zu kommen. Lediglich ein Zeitfehler kam zu seinen bisherigen 11 Punkten hinzu. Seine Freude über diese Leistung war natürlich riesengroß, denn er qualifizierte sich damit auch für die zweite Runde des heutigen Finales.

Antonio Matos Almeida

Antonio Matos Almeida

Souveräne Nullrunden der Favoriten

Titelverteidiger Peder Fredricson und sein Landsmann Henrik von Eckermann begeisterten nicht nur die zahlreichen schwedischen Fans mit sicheren Nullrunden.

Henrik von Eckermann

Henrik von Eckermann

Peder Fredricson

Peder Fredricson

Auch Weltmeisterin Simone Blum hatte mit DSP Alice keinen Abwurf.

Simone Blum

Simone Blum

Marcus Ehning blieb  mit Comme Il Fault ebenfalls fehlerfrei.

Marcus Ehning, Comme Il Fault

Marcus Ehning, Comme Il Fault

Marcus Ehning

Wie erwartet gelang es Martin Fuchs und Clooney 51 den Parcours der ersten Runde ohne Fehler zu absolvieren. Ben Maher zeigte auch heute keine Nerven und kam nach einem sehr sicheren und harmonischen Ritt mit Explosion W ohne Abwurf ins Ziel.

Ben Maher

Ben Maher, Explosion W

Jos Verlooy (BEL), Marc Houtzager NED), Holly Smith (GBR) und Gregory Wathelet (BEL) konnten nicht fehlerfrei bleiben, qualifizierten sich aber trotzdem für die zweite Runde des Finales.

Jos Verlooy

Jos Verlooy und Igor

Die Entscheidung in Rotterdam

Alles sprach für Ben Maher, der bisher die stabilsten Leistungen gezeigt hatte. Chancen auf den Titel hatten aber nach der ersten Runde auch noch andere. Eine einzige Unachtsamkeit oder ein kleiner Fehler konnte nun entscheidend sein. Marcus Ehning, der sich heute wieder in die Spitzengruppe gekämpft hatte, blieb wiederum ohne Fehler und übernahm damit  die Führung, die ihm zunächst niemand streitig machen konnte. Das schaffte erst Simone Blum. Sie hatte zwar einen Abwurf, aber insgesamt 0,35 Punkte weniger als ihr Teamkollege.

Simone Blum

Simone Blum

Simone Blum

Simone Blum und DSP Alice

Dann zeigte der junge Jos Verlooy, dass er im Kampf um den Titel ein Wörtchen mitreden wollte. Nach einem furiosen Ritt blieben bei ihm alle Stangen liegen und er übernahm die Spitzenposition. Damit hatte er die Bronzemedaille sicher, denn es folgten nur noch zwei Reiter. Würde es vielleicht sogar noch mehr werden?

Jos Verlooy, Igor

Jos Verlooy, Igor

Die Antwort darauf gaben Martin Fuchs und Clooney 51. Der Schweizer blieb zwar nicht in der erlaubten Zeit, hatte aber nach seinem sehr kontrollierten Ritt keinen Springfehler und insgesamt 4,46 Punkte.

Martin Fuchs

Martin Fuchs: Der Sprung zum Sieg

Damit war der Druck, dem Ben Maher nun standhalten musste sehr groß. Für ihn standen 0,62 Punkte zu Buche, sodass eine fehlerfreie Runde oder maximal 3 Zeitstrafpunkte ihm den Titel sichern würden. Bis zum vorletzten Hindernis sah es auch so aus, als ob ihm das gelingen würde. Dann fiel jedoch noch eine Stange… Damit war die Entscheidung gefallen.   Der neue Europameister der Springreiter heißt Martin Fuchs.

Martin Fuchs

Martin Fuchs auf dem Siegerpodest

Martin Fuchs und sein Clooney

Martin Fuchs und sein Clooney

Martin Fuchs

Martin Fuchs auf der Ehrenrunde

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Fotos:©reitsportportal.com  Silvia und Hans-Joachim Reiner