Rowan Willis aus Australien siegt in der Credit Suisse Challenge

Der Höhepunkt des Samstagabends beim CHI Genf 2019 war ein 5*-Zeitspringen, bei dem insgesamt 44 Reiterinnen und Reiter auf der Startliste standen. Favoriten für den Sieg gab es viele, denn unter den Teilnehmern waren einige, die für ihre extrem schnellen Runden bekannt sind. Am Ende gab es aber einen Überraschungssieg durch den Australier Rowan Willis. Die erste Nullrunde hatten Max Kühner (AUT) und Vancouver Dreams gezeigt. Damit lagen die beiden einige Zeit an der Spitze. Beat Mändli und kurz danach  Gregory Wathelet waren aber  schneller und verdrängten den Österreicher von der Spitzen-position.  Dann kamen Rowan Willis und seine Stute Blue Movie. Was sie dem Publikum zeigten war einfach nur beeindruckend. Mit einem unglaublichen Grundtempo und extremen Wendungen waren sie in dem schwierigen Parcours unterwegs. Im Ziel stoppten die Uhren bei 54,56 Sekunden. Das war mehr als 2 Sekunden schneller als die Zeit des bis dahin führenden Gregory Wathelet. Viele Zuschauer hatten bis dahin vielleicht gedacht, dass es auch in diesem Springen wieder einen Schweizer Erfolg geben würde. Aber das klappte am Samstagabend nicht.

Roger Yves Bost  mit superschneller Runde auf Platz 2

Als Roger Yves Bost in den Parcours kam, rechneten viele damit, dass er die Führung übernehmen würde. Aber das gelang ihm nicht. Er war zwar auf seine unnachahmliche Weise sehr schnell unterwegs, aber nicht schnell genug für die Spitzenposition. Mit Castleforbes Vladimir ritt er nach 55,29 Sekunden über die Ziellinie. Das war am Ende der zweite Platz.

Scott Brash und Daniel Deusser zeitgleich auf dem dritten Rang

Zunächst war es Scott Brash, der mit Hello Vincent  mit 56,81 Sekunden  die drittschnellste Zeit erreichte. Als letzter Starter des Springens kam Daniel Deusser in den Parcours. Als er nach einer fehlerfreien Runde über die Ziellinie ritt, stoppten die Uhren bei exakt der gleichen Zeit. Damit gab es im Ergebnis der Credit Suisse Challenge zwei Reiter auf dem dritten Platz. Über den Sieg konnte sich Rowan Willis aus Australien freuen, der im Siegerinterview versprach, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Ergebnis der Credit Suisse Challenge

Fotos: Silvia und Hans-Joachim Reiner