Michael Jung  siegt in der  Qualifikation für den Grand Prix am Sonntag

Im Preis der LVM-Versicherung am heutigen Samstagnachmittag gingen insgesamt 60 Reiterinnen und Reiter an den Start. Für den anspruchsvollen Parcours mit Hindernissen bis zu 1,50m Höhe war zunächst eine erlaubte Zeit von 72 Sekunden vorgegeben, die einzuhalten, den Teilnehmern große Schwierigkeiten bereitete.

Annelies Vorsselmans mit der ersten Nullrunde

Die belgische Reiterin war die erste Starterin im Preis der LVM-Versicherung. Am Ende des Parcours waren alle Stangen liegen geblieben, aber die erlaubte Zeit konnte sie nicht einhalten. Auch Markus Brinkmann, der Pikeur Dylon gesattelt hatte, und Karim Elzogby  aus Ägypten kamen nicht in der erlaubten Zeit ins Ziel. Nun war es an der Jury, eine Entscheidung im Hinblick auf dieses Zeitlimit zu treffen, denn nach den ersten drei Reiter-Pferd-Paaren gibt es ja die Möglichkeit, die erlaubte Zeit zu korrigieren und so wurde sie um 4 Sekunden heraufgesetzt. Damit war Annelies Vorsselmans die erste Reiterin, die sich für das Stechen qualifizieren konnte.

Weitere 16 Reiterinnen und Reiter qualifizierten sich für das Stechen

Nach etwa dem ersten Drittel des Teilnehmerfelds hatten es 9 Reiter-Pferd-Paare geschafft, fehlerfrei zu bleiben. Dazu gehörten beispielsweise Ludger Beerbaum und Casello, Marc Houtzager mit Sterrehof’s Dante und Marco Kutscher, der Böckmanns Lord Pezi Junior gesattelt hatte. Auch Werner Muff aus der Schweiz kam ohne Abwurf ins Ziel. Am Ende waren es 16 Reiterinnen und Reiter, die im Stechen um den Sieg im Preis der LVM-Versicherung kämpften.

Marco Kutscher und Böckmanns Lord Pezi Junior waren die ersten, die in den Parcours kamen und mit einem fehlerfreien Ritt zunächst die Führung übernahmen. Im weiteren Verlauf des Stechens überraschte wieder einmal der junge Max Haunhorst, der im Februar das Championat von Neumünster (reitsportportal.com berichtete) für sich entscheiden konnte, das Publikum mit einer großartigen Nullrunde, bei der die Uhren nach 37,63 Sekunden stoppten. Das war noch 0,16 Sekunden schneller als die Zeit von Marc Houtzager, der zuvor in 37,79 Sekunden die Führung übernommen hatte. Nun lag Max Haunhorst an der Spitze. Aber dann kamen Michael Jung und Fischerchelsea. Nach ihrem grandiosen Sieg im Großen Preis der Bundesrepublik Deutschland in Dortmund waren sie auch heute im Preis der LVM-Versicherung wieder am schnellsten unterwegs. Nur Julien Epaillard (FRA) kam noch an die Zeit von Michael Jung heran, konnte sie aber nicht unterbieten.

Michael Jung und fischerChelsea