Der erste LONGINES Global Champions Tour Grand Prix 2019

Doha, die Hauptstadt des Emirats Qatar, war am Samstag Austragungsort des ersten LONGINES Global Champions Tour Grand Prix der Saison 2019. Der Sieger dieser Prüfung konnte sich als erster Reiter für den LONGINES Global Champions Tour Super Grand Prix bei den Prague Play Offs 2019 qualifizieren. In dieser 5*-Prüfung auf höchstem Anforderungsniveau gingen 33 Reiterinnen  und Reiter an den Start. Sie hatten sich zuvor in der Entscheidung der LONGINES Global Champions League qualifiziert.

Uliano Vezzani, der italienische Parcoursdesigner, hatte einen Kurs gestaltet, der  Reitern und Pferden absolute Höchstleistungen abverlangte.

https://results.hippodata.de/2019/1621/docs/Class_6_CSI5_GP_160.pdf

Es waren 13 Hindernisse mit 16 Sprüngen, darunter eine dreifache Kombination, in einer Zeit von 85 Sekunden zu überwinden. Die erlaubte Zeit stellte für die meisten Reiterinnen und Reiter kein Problem dar, wohl aber die schwierig zu reitenden Distanzen und die bis auf Maximalmaß ausgebauten Sprünge.

Julien Epaillard mit dem ersten fehlerfreien Ritt

Die Zuschauer mussten bis zum achten Starter warten, bis sie einen fehlerfreien Ritt bejubeln konnten. Bis dahin waren unter anderem Christian Ahlmann und auch Yuri Mansur  nicht ohne Abwurf ins Ziel gekommen. Erst Julien Epaillard konnte mit Usual Suspect d’Auge alle Hindernisse ohne Fehler und innerhalb der erlaubten Zeit überwinden. Unmittelbar nach ihm gelang das auch Alberto Zorzi (ITA) mit Contanga, die ein weiteres Mal ihre enormen Qualitäten demonstrierte.

Noch drei Reiter schafften es ins Stechen….

Frank Schuttert, der Dritte im Super Grand Prix von Prag, zeigte unter den Augen seines Trainers Jos Lansink, eine tolle Runde und qualifizierte sich souverän für das Stechen. Nach ihm gelang das nur noch Nicola Philippaerts (BEL) und dem Briten Ben Maher.

 

Julien Epaillard nicht zu schlagen

Julien Epaillard (Foto: Thomas Reiner)

Julien Epaillard (Foto: Thomas Reiner, Archiv)

Der undankbare erste Startplatz im Stechen schien Julien Epaillard überhaupt nicht zu stören. Er ging von Anfang an aufs Ganze und beeindruckte vor allem mit einem sehr hohen Grundtempo und geradezu atemberaubenden Wendungen. Der Lohn war eine Zeit von 40,11 Sekunden, die bis zum Ende die Bestzeit blieb. Nur Ben Maher, der als letzter in den Stechparcours ritt, kam mit Explosion W  mit 40,55 Sekunden in die Nähe der Zeit von Julien Epaillard. Das war für den sieggewohnten britischen Reiter dieses Mal Platz 2. Dritter wurde Nicola Philippaerts (BEL) mit H&M Chilli Willi in 43,43 Sekunden.

Fotos: Hans-Joachim und Silvia Reiner, Thomas Reiner