Der Große Preis von Offenburg – Glanzpunkt der Baden Classics 2019

Die Offenburger Messehalle war gut besucht und es gab kaum noch einen freien Platz, als der Große Preis von Offenburg begann. Auf der Teilnehmerliste  standen die Namen von  46 Reiterinnen und Reitern. Der Parcours, gestaltet von Peter Schumacher, stellte höchste Anforderungen an Reiter und Pferde. Der Parcours hatte eine Länge von 410 Metern und musste in einer erlaubten Zeit von 71 Sekunden absolviert werden. Dabei waren 13 Hindernisse mit insgesamt 16 Hindernissen zu überwinden.

Hochklassiger Reitsport im Umlauf

Das Publikum bekam tollen Sport zu sehen. Schon Hans-Dieter Dreher, der zweite Starter im Umlauf, blieb mit Prinz  fehlerfrei und qualifizierte sich damit für das Stechen. Unmittelbar nach ihm gelang das auch dem Baden-Württemberger Alexander Schill. Heute hatte auch der Welt-und Europameister Jeroen Dubbeldam mehr Glück als am gestrigen Abend. Alle Stangen blieben für ihn und seinen Roelofsen Horse Trucks Eldorado S liegen. Am Ende des Umlaufs waren es insgesamt 13 Reiterinnen und Reiter, die sich für das Stechen qualifiziert hatten. Als letzter Teilnehmerin gelang das Angelie von Essen aus Schweden.

Der Große Preis von Offenburg – die Entscheidung im Stechen

Hans-Dieter Dreher startete mit einer schönen Runde in das Stechen, hatte aber leider einen Abwurf am letzten Hindernis.  Auch Alexander Schill erwischte es am letzten Sprung, nachdem er das Publikum zuvor mit einem furiosen Ritt begeistert hatte. Die erste Nullrunde zeigte Jeroen Dubbeldam, der aber nicht  so schnell unterwegs war wie die Reiter zuvor. Danach wurde es immer spannender. Annelies Vorsselmans kam in 38,80 Sekunden ins Ziel. Damit war sie fast eine halbe Sekunde langsamer. Dann kam Penelope Leprevost. Sie ritt volles Risiko, blieb fehlerfrei und unterbot mit 36,54 Sekunden die bisherige Bestzeit um über zwei Sekunden. Aber es ging noch schneller. Unter dem Jubel des Offenburger Publikums legte Jörne Sprehe im Tempo noch einmal zu. Die Uhren stoppten nach ihrem Ritt bei sagenhaften 34,08 Sekunden. Damit war sie mehr als zwei Sekunden schneller, als die wirklich nicht gerade langsame Penelope Leprevost. Das war der Sieg für Jörne Sprehe und Luna.

Jörne Sprehe (Foto: Silvia Reiner, Archiv)

Jörne Sprehe (Foto: Silvia Reiner, Archiv)

Fotos:Silvia und Hans-Joachim Reiner