Die Dressur-Queen wurde Weltmeisterin im Grand Prix Spezial

Isabell Werth setzte  auch bei den World Equestrian Games im amerikanischen Tryon in diesem Jahr wieder besondere Glanzpunkte.

In ihrer beispiellosen sportlichen Karriere waren diese Weltmeisterschaften ein weiterer Höhepunkt. Kein Reiter und keine Reiterin hat bisher so viele Titel erringen können.  Isabell Werth fügte ihren großartigen Erfolgen in Tryon einen weiteren hinzu.

Die erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten dominierte mit ihrer 14-jährigen Stute Bella Rose  den Grand Prix Spezial und sicherte sich damit ihren neunten Weltmeistertitel.

Bella Rose beeindruckte das Publikum und die Jury mit Präzision, Losgelassenheit, tollen Übergängen und makellosen Piaffen. Die Richter werteten diese glanzvolle Leistung mit einer Wertnote von 86,246%. Damit lag Isabell Werth deutlich vor der Konkurrenz und demonstrierte ein weiteres Mal ihre Ausnahmestellung in der internationalen Dressurreiterszene.

„Es macht einen Reiter glücklich, solch ein Pferd zu haben.“ sagte Isabell Werth nach ihrem grandiosen Ritt. (Quelle: https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/dressurreiten-in-tryon-zweites-gold-fuer-isabell-werth-15789271.html)

Die Freude über die Leistung ihrer Bella Rose war Isabell Werth buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Die Tränen, die sie vergoß, waren vor allem auch der Tatsache geschuldet, dass die Stute sich so grandios gezeigt hatte und sich damit für das große Vertrauen, das Isabell Werth in sie gesetzt hatte, bedankte.

Drei Reiter mit über 80% auf den nächsten Plätzen

Auf den zweiten Platz kam die US-Amerikanerin Laura Graves, die mit Verdades 81,717 Prozentpunkte erreichte. Charlotte Dujardin (GBR), die Olympiasiegerin von Rio de Janeiro, belegte den dritten Rang in diesem hochklassigen Starterfeld des Grand Prix Spezial von Tryon. Mit ihrer erst neunjährigen Stute Mount St John Freestyle schaffte sie 81,489% und lag damit nur ganz knapp hinter Laura Graves aus den USA.

Auch Sönke Rothenberger und sein elfjähriger Wallach Cosmo kamen auf über 80%. Für die beiden war es am Ende der undankbare vierte Platz. Ihren Ritt hatten die Richter mit 81,277% bewertet. Das waren nur ganze 0,212% weniger als die 81,489% von Charlotte Dujardin.

Foto: Hans-Joachim Reiner