Das schwedische Team übernimmt die Führung im Teamspringen

Wer hätte das gedacht? Nach der ersten Runde im Teamspringen führen die schwedischen Springreiter. Am Ende  der ersten Qualifikation für Einzelreiter und Teams hatte die Schweiz die Spitzenposition eingenommen. Frankreich lag auf Platz 2 und Schweden auf dem dritten Rang. Der souveränste Auftritt gelang heute dem belgischen Team. Schon Pieter Devos als erster Teamreiter zeigte eine absolut sichere Nullrunde. Aber auch Niels Bruynseels, Jerome Guery und Gregory Wathelet absolvierten den schwie-rigen Parcours ohne Fehler in der erlaubten Zeit. Das gelang keiner anderen Mannschaft. Damit blieb es bei den 12,11 Fehlerpunkten aus der ersten Qualifikation und einer ausgezeichneten Ausgangsposition für die zweite Runde am Freitagabend. Auch das irische Team kam nach der ersten Runde auf dieses Ergebnis. Dabei hatten die Iren den Ausfall von Bertram Allen zu beklagen, der nach einem Sturz ausgeschieden war. Damit  zählen nun am Freitag alle Resultate der irischen Reiter, denn es gibt kein Streichergebnis für Irland.

Henrik von Eckermann und Mary Lou , die als erste für Schweden an den Start gingen, blieben ohne Springfehler, kamen aber mit einem Zeitfehler  ins Ziel. Als Malin Baryard-Johnsson und H&M Cue Channa dann fehlerfrei blieben, kannte der Jubel im Ullevi-Stadium keine Grenzen, denn die schwedische Mannschaft ging damit in Führung. Natürlich wollten auch Frankreich und die Schweiz ihre Positionen halten. Aber Mathieu Billot und Shiva d’Amaury kamen mit 9 Fehlerpunkten ins Ziel. Damit mussten nun alle anderen französischen Reiter fehlerfrei bleiben, wenn das  Team den zweiten Platz halten wollte. Kevin Staut erfüllte diese Erwartungen und hat damit auch noch sehr gute Chancen  in der Einzelentscheidung. Leider kamen danach Roger Yves Bost und auch Penelope Leprevost mit 9 Fehlerpunkten ins Ziel, sodass am Ende 18 Fehlerpunkte in Runde 1 und insgesamt 24,78 Fehlerpunkte für Frankreich in die Wertung kamen. Damit fiel das französische Team auf den achten Platz zurück. Auch die Schweiz konnte ihre Führung nicht verteidigen, denn nur Martin Fuchs konnte fehlerfrei bleiben. Nadja Peter Steiner lieferte mit 13 Fehlerpunkten das Streichergebnis, Romain Duguet kam mit einem Zeitfehler ins Ziel und Olympiasieger Steve Guerdat beendete den Parcours mit 5 Fehlerpunkten.

Da Douglas Lindelöw als dritter Reiter für Schweden einen Abwurf zu verzeichnen hatte, musste Peder Fredricson, der als letzter Teilnehmer in den Parcours ritt, unbedingt fehlerfrei bleiben, wenn das schwedische Team die Führung übernehmen wollte. Der sympathische Schwede behielt die Nerven, zeigte einen souveränen Ritt und kam unter dem großen Jubel des Publikums ohne Abwurf ins Ziel.