Der Rolex Grand Prix von Versailles – das Highlight des CSI5* Jumping du Chateau de Versailles

Der Rolex Grand Prix von Versailles hätte eigentlich strahlenden Sonnenschein verdient. Die Zuschauer hatten nach dem verregneten Samstagabend sicherlich darauf gehofft. Da das nicht sein sollte, war es an den Reiterinnen und Reitern für sportliche Glanzpunkte zu sorgen.

Das Starterfeld mit Teilnehmern aus 18 Nationen tat dann auch alles dafür, die Zuschauer mit ihren sportlichen Leistungen für den fehlenden Sonnenschein zu entschädigen. Uliano Vezzani hatte die Reiterinnen und Reiter mit dem Parcours dieser ersten Auflage des Rolex Grand Prix von Versailles vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Der Kurs war fair gebaut, stellte aber mit Hindernishöhen bis zu 1,60 m,  einer dreifachen Kombination und einer Vielzahl schwieriger Distanzen allerhöchste Anforderungen an Reiter und Pferde. Natürlich waren die Zuschauer vor allem darauf gespannt, wie sich die zwölf französischen Reiterinnen und Reiter präsentieren würden, die im Rolex Grand Prix von Versailles dabei waren. Besonders freuten sie sich auf den Auftritt von Publikumsliebling Roger Yves Bost, der heute aber nicht fehlerfrei blieb.

Am Start waren in diesem hochkarätig besetzten Springen waren auch  der aktuelle Weltranglistenerste Kent Farrington aus den USA und der Dritte der FEI Weltrangliste Daniel Deusser aus Deutschland, die mit Creedance beziehungsweise mit Hidalgo SX um den Sieg im Rolex Grand Prix von Versailles kämpften. Beide konnten  heute aber  nicht fehlerfrei bleiben und damit nicht in die Entscheidung eingreifen.

Das Stechen erreichten dann  12 Reiter-Pferd-Paare. Als erster  schaffte es  Marcel Marschall (GER), der den Umlauf im Rolex Grand Prix eröffnete und mit seinem fehlerfreien Ritt einen tollen Auftakt für den Rolex Grand Prix von Versailles lieferte.

Im Stechen:

  1. Marcel Marschall (GER)
  2. Karen Polle (JAP)
  3. Alberto Zorzi (ITA)
  4. Pedro Veniss (BRA)
  5. Philipp Rozier (FRA)
  6. Denis Lynch (IRL)
  7. Olivier Philippaerts (BEL)
  8. Patrice Delaveau (FRA)
  9. Kevin Staut (FRA)
  10. Lauren Hough (USA)
  11. Sergio Alvarez Moya (ESP)
  12. Maikel van der Vleuten (NED)

Der junge Marcel Marschall eröffnete das Stechen mit einem sehr beherzten Ritt, blieb fehlerfrei und kam am Ende auf einen hervorragenden siebten Platz. Karen Polle (JAP), die für viele überraschend im Stechen dabei war, gelang eine tolle Runde in 35,58 Sekunden. Unmittelbar nach ihr gelang es Pedro Veniss (BRA) noch einige Hundertstel schneller zu sein und sich mit 35,20 Sekunden an die Spitze zu setzen.

Denis Lynch (IRL), der Echo de Laubry gesattelt hatte,  kam auf 35,20 Sekunden. Damit betrug der Abstand zwischen den beiden Reitern auf den Plätzen 1 und 2  zu diesem Zeitpunkt nur 0,01 Sekunden. Das blieb auch bis zum Ende so, denn keiner der folgenden Starter konnte diese Zeiten noch unterbieten.

Damit ging der Sieg im Rolex Grand Prix von Versailles an Pedro Veniss mit Quabri de L Isle aus Brasilien.