Borja Carracosa sorgt für spanischen Sieg im Deutschen Dressurderby

Das Finale des deutschen Dressurderbys war in diesem Jahr so spannend wie selten zuvor. Für dieses Finale mit Pferdewechsel hatten sich Borja Carracosa mit Wonder, einer 14-jährigen Stute von Waterford, Michelle Hagman mit Happiness 26 (11-jährige Stute v.Hochadel/M.v.Walt Disney) und Nathalie zu Sayn-Wittgenstein (DEN) qualifiziert, die ihre  14-jährige Stute Fabienne von Blue Hors Future Cup/M.v.Rubinstein vorstellte.

Fabienne von Michelle Hagman wurde bestes Pferd, worüber sie sich in der Pressekonferenz sehr freute. Sie sagte, dass ihre Stute ein sehr außergewöhnliches Pferd mit großem Vermögen sei, das immer hochmotiviert bei der Sache sei, was sicherlich die beiden anderen Finalteilnehmer auch zu schätzen wussten. „Sie ist ein Pferd, das alles kann.“

Borja Carracosa aus Spanien zeigte sich im spannenden Finale auf dem Almased-Dressurplatz in großartiger Form und konnte sich mit allen drei Pferden sehr gut präsentieren.

Das brachte ihm den Sieg im Deutschen Dressurderby von Hamburg. Der spanische Dressurreiter sagte zu seinem Sieg: „Ich hatte Vertrauen zu meinem Pferd und auch zu den Pferden der anderen.“ Wahrscheinlich hat es Borja Carracosa damit auf den Punkt gebracht, denn ohne Vertrauen zu den Pferden aufzubauen ist es sicherlich nur schwer möglich, sich in einer Prüfung mit diesem Modus durchzusetzen.

Nathalie zu Sayn-Wittgenstein meinte auf eine entsprechende Frage zum Modus der Dressurprüfungen bei großen internationalen Championaten, dass sie sich durchaus vorstellen könne, dass es dabei auch ein Finale mit Pferdewechsel geben könne:

„Ich fände es gut, wenn es den Pferdewechsel auch bei großen Championaten geben würde. Allerdings sollten es dann nur drei Pferde sein, denn der vierte Platz in einem solchen Finale wäre doch immer eine große Enttäuschung für Reiter und Pferd.“

Rainer Schwiebert äußerte sich begeistert übe die Dressurwettbewerbe: „Ein tolles Jahr, ein tolles Turnier. Es war in diesem Jahr so schön, dass ich noch immer richtig gerührt war und meine Augen ein wenig feucht wurden.“

Fotos: Hans-Joachim Reiner